Buchpräsentation: "Die andere Balkanroute – Druga Balkanska ruta"
Im Schatten des Krieges in der Ukraine ist auch Bosnien-Herzegowina wieder in den Fokus Europas gerückt: Wohin bewegt sich das zerrissene Land am Balkan?
Diese Frage stellt sich auch das zweisprachige Buch “Die andere Balkanroute – Unterwegs zwischen Wien und Sarajevo”. Der Fotograf Kurt Prinz und der Autor Stephan Wabl sind in Wien losgefahren, um dieser Frage nachzuspüren. Die bosnische Autorin Lejla Kalamujić und die Fotografin Merisa Bašić haben sich von Sarajevo aus auf den Weg gemacht. Das Ergebnis: Ein zweisprachiger Foto- und Essayband zwischen Wien und Sarajevo. Ein Buch, zwei Richtungen, drei Grenzen und eine Reise in das Innere der Europäischen Union. Gerade, weil es eine Fahrt an ihren Rand ist. Eine Reise zwischen zwei Städten, die zwar historisch, politisch, kulinarisch und familiär viel verbindet; die aber doch durch einen wesentlichen Punkt voneinander getrennt sind: Wien liegt innerhalb der Europäischen Union, Sarajevo außerhalb. Bleibt das so?
Kurt Prinz arbeitet als Fotograf in Wien. Seine Projekte sind meist langfristig angelegt und oszillieren zwischen soziologischer Studie und künstlerischer Fotografie. 2016 erschienen von ihm die Bücher „Die letzten Tage des Hanappi-Stadions“ und „Sezierte Architektur“. Im Herbst 2020 veröffentlichte Prinz die Fotoreportage „Sommer, Sonne und SS: Die bizarre Welt von Historical Reenactment“, die demnächst auch als Buch erscheint.
Stephan Wabl arbeitet als Journalist und Autor in Wien. Er schreibt häufig über Städte und die Rolle von Subkulturen in gesellschaftlichen Veränderungen. 2017 wurde er für seine Online-Serie über Sarajevo von der „Kleinen Zeitung“ für den Newcomer Award nominiert. 2022 gewann er für seine Reportage über den bosnischen Fußballklub Velež Mostar den „Otto von Habsburg Prize for Journalism in Minority Protection and Cultural Diversity in Europe“.
Lejla Kalamujić wurde 1980 in Sarajevo geboren und ist Autorin zahlreicher Theaterstücke, Essays und der beiden Erzählbände “Anatomie des Lächelns” sowie “Nennt mich Esteban”. Das Buch wurde 2016 für den Literaturpreis der Europäischen Union nominiert und ist 2020 auf Deutsch im eta-Verlag erschienen. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich häufig mit den Themen Sexualität, psychischer Gesundheit und Tod.
Merisa Bašić wurde 1987 in Sarajevo geboren und arbeitet als Grafikdesignerin sowie Fotografin. Sie ist Mitglied der Vereinigung für bildende und angewandte Kunst in Sarajevo, Mitbegründerin der Kunstvereinigung “Nazor” und stolze Menschenrechtsaktivistin. Als langjährige Mitarbeiterin des feministischen Kunstfestivals “Pitchwise” gestaltet sie Visuals und Ausstellungen.
80 Seiten, 40 Fotos, zweisprachig Deutsch/Bosnisch
Texte von Lejla Kalamujić und Stephan Wabl
Fotos von Kurt Prinz und Merisa Bašić
Brutal Beauty Publishing, Wien 2022
Fotos von Kurt Prinz und Merisa Bašić
Brutal Beauty Publishing, Wien 2022
EINTRITT FREI!
Anmeldung erbeten: info@buchcafe-melange.com
Anmeldung erbeten: info@buchcafe-melange.com